Der Weg zur Freiheit

Dramatisches Schauspiel in 5 Akten von Franz Rieder

1980/1981

Zum Inhalt

Hein Brugg, in der zwanglosen Freiheit des Försterlebens aufgewachsen, heiratet als junger Offizier und Ritterkreuzträger ein übermütig, prächtiges Mädchen. Ein Glück und eine Freude! 10 Jahre später ist alles anders. Seine sonnige Birgit hat ihm ein Mädchen mit einem verkrüppelten Beinchen geboren. Dazu eröffnet ihm der Arzt, dass Birgit eine unheilbare Krankheit habe und die Geburt eines zweiten Kindes, nach ärztlichem Ermessen, den Tod der Mutter zur Folge haben würde. Das Leben hat nun eine überraschende und unerwartete Wendung erfahren, und steht nun vollkommen unter der Vornehmheit der Liebe. Hein kann auf die Dauer das Elend nicht ertragen, von falschem Mitleid gerüht und unehrlichen Freunden beeinflusst, fließt er in die „Freiheit“. Sein Töchterlein wird operiert, hat nun ein Beinchen, wird aber ein unbeschwertes, sonniges Mädchen mit großen Begabungen. Mit 10 Jahren ist sie bereits eine Künstlerin und lebt unendlich gerne. Hein wurde aber kein „Freier“, sondern ein tief Leidender. Er empfindet immer mehr, welch ein gewaltiges Geschenk und zugleich welch ungeheure Gefahr die Freiheit für uns Menschen ist. Er kehrt zurück in der Demut und Klarheit, dass die Welt in ihrer Pracht und Herrlichkeit einen ehrlich suchenden und um den Sinn des Lebens wissenden Menschen nichts zu bieten hat, sondern die Freiheit darin besteht, das von höherer Hand gereichte Schicksal anzunehmen oder davor zur flüchen und im Irrweg unterzugehen.