Die Jungfernsteuer

Stück in 3 Akten von Matthias Frankenwald

2004/2005

Zum Inhalt

Der reiche, aber sehr geizige Kreininger hat recht nette Zwillinge, die Pauli und die Poldi, die gerade im besten Heiratsalter wären, aber der Kreininger gönnt keinem Freier seinen großen Hof. Der Oberniederrieder hat auch Zwillinge, den Toni und den Lenzi, zwei baumstarke Mannsbilder, die auch im besten Alter wären und schon längst ein Auge auf die Kreiningers geworfen haben. Aber wie zusammenkommen? Da erscheint plötzlich Lisa, die angeblich aus Amerika kommt und eine steinreiche Farmerin sein soll, in der Gaststube beim Gamsbockwirt. Sie hat noch eine alte Rechnung mit dem Kreininger zu begleichen. „Damals“ hat er sie sitzen lassen und die reiche Burgl geheiratet. Mit HIlfe der Seferl gewinnt sie den Toni und Lenzi für ihren Racheplan. Da kein mann auf den Kreininger-Hof darf, verkleiden sie den Toni und den Lenzi zu feschen Dirndln, stellen sie dem Kreininger als die beiden Töchter der Lisa vor und bieten sie ihm als Erntehilfen an. Der KReininger ist begeistert, da sie umsonst arbeiten wollen und Lisa, die angebliche Mutter, die dem Kreininger, der bereits Witwer ist, noch recht gut gefällt, soll auch am Hof wohnen, damit sie ihre Töchter besser im Auge hat. Der Toni und der Lenzi machen ihrem Vater, dem Oberniederrieder, klar, dass sie vier Wochen zu einer Waffenübung einrücken müssen. Doch die vier Wochen vergehen und aufeinmal erwartet die Pauli und die Poldi Nachwuchs! Was nun? Wie diese Sitation retten? Seferl kommt ihre unwahrscheinliche Phantasie zu Hilfe! Sie kennt einen berühmten Professor aus der Schweiz, der beim Gamsbockwirt „zufällig“ Urlaub macht und Spezialist in der Geschlechtsumwandlung sein soll. Die beiden „Dirndln“ sind einverstanden, aber wie die Sache dem Kreininger beibringen? Da hat wieder die Seferl den rettenden Einfall, sie erfindet eine „Jungfernsteuer“ die eingeführt werden soll und die alle Mädeln ab dem 21. Lebensjahr zahlen müssen, wenn sie noch ledig sind und kein Kind erwarten. Der berühmte Professor „Baldrianus“ erscheint und der Kreininger ist mit der Operation einverstanden, da er sich zwei so tüchtige Schwiegersöhne, wie die Toni und die Lenzi, wünscht. Aber nun kommt es ganz dick! Und der Kreininger kann nicht mehr zurück, da er einen raffinierten Vertrag unterschrieben hat. Doch alte Liebe rostet nicht und der Kreininger kommt durch soviel „Dummheit“ auch noch zu seiner Lisa, die nicht von Amerika, sondern nur von Passau kommt.