Wo die Heimatwälder rauschten
Zum Inhalt
Adelheid, die zarte Försterstochter, und Christian, der Erbe vom Bergwaldhof, werden ein glückliches Paar. Umrauscht von den Heimatwäldern genießen sie ihr stilles Glück. Plötzlich bricht ein wilder Sturm herein – Mordnacht. Adelheid wird angeschossen, und den Altknecht trifft die Kugel tödlich. Camillo Deronto, ein rassiger Italiener, wird als Täter überführt. Niemand kann sich einen Zusammenhang mit der grauenvollen Tat vorstellen. Jedoch Förster Korten, der Vater der jungen Bäuerin, verweigert die Aussage, und das erschüttert Christian tief – er schöpft Verdacht auf Untreue seiner Frau. Das Glück ist erloschen und düstere, qualvolle Jahre folgen. Christian verachtet seine Frau und findet nur noch einen leisen Sonnenstrahl in seinem Söhnchen. Plötzlich greift die rauhe Hand des Todes nach diesem jungen Leben, und Christian sinkt in endlos scheinende Finsternis. Da kommt noch die Nachricht, dass der alte Bergwaldbauer den Hof verkauft hat, und Christian tut den Verzweiflungsausspruch: „Meinentwegen kann der ganze Bergwaldhof niederbrennen und wir mit ihm!“ In einigen Stunden brennt tatsächlich der Hof, und Christian wird als Brandstifter verhaftet. Er sitzt im Zuchthaus. Aber war er wirklich der Schuldige? Jedoch alle glauben an seine Schuld – nur einer nicht, seine von ihm verachtete Frau. Und in dieser kahlen Zuchthauszelle vollzieht sich nun ein Neugeborenwerden einer großen Liebe, die durch blinde Eifersucht und Selbstgerechtigkeit verschüttert war. Über Schuld und Leid finden zwei Menschen zurück in ein neues Leben und die Sehnsucht ehrt vergangenes Glück, das begann, wo die Heimat Wälder heimlich rauschten.